Vorwort Implantologie

Auf dieser Seite möchte ich Patienten über die zahnärztliche Implantologie informieren. Es werden typische Fragen von Patienten beantwortet, die mir und meinen Mitarbeitern in der täglichen Praxis gestellt werden.

Ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern schöpfe aus 30 jähriger Berufserfahrung, 25 jähriger praktischer implantologischer Erfahrung und aus dem den berufsbegleitenden Masterstudiengang Implantologie, den ich 2005 als Zusatzqualifikation abgeschlossen habe. Das medizinische Wissen in der Zahnmedizin, besonders in der Zahnimplantologie verdoppelt sich in äußerst kurzer Zeit. Anregungen von Kollegen oder Meinungen nehme ich gerne auf und werde sie in der Informationsplattform einfließen lassen.

Dr. med. dent. Horst Langhanke, MSc "Master of Science Implantologie"

Stadt Rheda - Wiedenbrück im Kreis Gütersloh

Region OWL in Nordrhein - Westfalen

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Wie finde ich den richtigen Implantologen?

Es kommt nicht selten vor, das ein Patient auf eine Implantatversorgung verzichtet, weil sein Zahnarzt diese Behandlung nicht anbietet. Die Gründe sind vielfältig: Sie reichen von Unerfahrenheit über fehlende Fortbildung bis zum völligen Desinteresse an der Behandlungsform.

Da es die Bezeichnung „Fachzahnarzt für Implantologie“ nicht gibt, ist die Auswahl des richtigen Behandlers mit der entsprechenden Qualifikation nicht sonderlich einfach. Bei der Auswahl sind neben einer möglichst großen Erfahrung eine gute Ausbildung im implantologischen Bereich und die Ausstattung der Behandlungsräume von größter Wichtigkeit.

Da der Zahnersatz mit Hilfe von Implantaten immer aus einem chirurgischen und einem prothetischen Teil besteht, ist es von Vorteil, einen Behandler zu haben, der beide Teilbereiche beherrscht. Er kann so etwaige Probleme von vorn herein in die Planung einbeziehen und seine chirurgische Vorarbeit perfekt auf die spätere Funktion des Implantates abstimmen. Kommunikationsprobleme zwischen verschiedenen Ärzten können somit erst gar nicht auftreten.

ImplantologenauswahlImplantologenauswahl

Was ist ein Implantat?

Implantat bedeutet frei übersetzt "Einpflanzung"

Seit ca. 45 Jahren bieten Zahnimplantate die Möglichkeit, fehlende Zähne zu ersetzen. Es sind künstliche Zahnwurzeln, die fest in den Kieferknochen „eingepflanzt“ werden. Sie nehmen dort den Platz der verloren gegangenen Zahnwurzel ein, verwachsen mit dem Knochen und werden zum festen Bestandteil des Kiefers.

Was ist ein Implantat

Das hauptsächliche verwendete Material ist Titan. Ein Material, das eine äußerst hohe Gewebeverträglichkeit aufweist. Man nennt es biokompatibel. Bei künstlichen Hüft- und Kniegelenken wird dieses Material ebenfalls eingesetzt.

Was ist ein Implantat

In neuster Zeit gibt es auf dem Markt auch Implantate aus Vollkeramik, die spezielle Vorteile haben, jedoch ihr Einsatz begrenzt ist und "noch" nicht die Möglichkeit von Titan bietet.

Eine Implantatversorgung besteht in der Regel aus 3 Teilen:

1. dem Implantat, entspricht der Zahnwurzel

2. dem Implantataufbau, entspricht dem Zahn

3. der Suprakonstruktion = Krone, Brücke, Steg, Teleskop

Was ist ein Implantat

Die Vorteile von Zahnimplantaten

Grundsätzlich kann man sagen, daß ein Implantat der Natur des natürlichen Zahnes am nächsten kommt.

Der „Idealfall“: Ein Zahn muß (leider) gezogen werden und wird durch ein Implantat ersetzt. Das Implantat „steht“ an der Stelle des verloren gegangenen Zahnes, der Knochen bleibt erhalten, die Lücke ist geschlossen, die Nachbarzähne müssen nicht beschliffen werden, das Kaugefühl unterscheidet sich nicht von dem natürlichen Zahn.

Vorteil Zahnimplantat

Vorteile bei Zahnlücken:

Die herkömmliche Therapie von zahnbegrenzten Lücken kennt jeder: Eine Brücke. Um diese anfertigen zu können, müssen Nachbarzähne stark beschliffen werden. Dies führt häufig zu einer Schädigung des in den Zähnen befindlichen Nervengewebes, was Schmerzen und gegebenenfalls sogar eine Wurzelbehandlung nach sich zieht.

Durch den Ersatz des fehlenden Zahnes mit einer implantatgetragenen Krone, also einer Krone, die auf dem im Knochen befindlichen Implantat sitzt, wird das Beschleifen der Nachbarzähne überflüssig. Ein weiterer Vorteil ist die sogenannte „osteoprotektive“ Wirkung. Dies heißt, dass die über das Implantat an den Knochen weitergeleitete Kaukraft den Abbau des Kieferknochens verhindert. Dieser Abbau stellt neben der schwindenden Knochenstabilität gerade im sichtbaren Bereich ein großes ästhetisches Problem dar.

Vorteil Implantat bei Zahnlücken

Vorteile bei einseitig fehlenden Seitenzähnen:

Fehlen einseitig die Seitenzähne, evtl. durch Extraktion des letzten Brückenpfeilers, so steht der Patient häufig vor dem Schritt von festsitzendem zu herausnehmbaren Zahnersatz. Dieser und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten wie Prothesenverankerung mit sichtbaren Elementen, Verbindungsbügel zur anderen Kieferseite und die üblichen Prothesennachteile lassen sich durch die Insertion von zwei, bzw. mehreren Implantaten vermeiden. Werden nur zwei Implantate eingebracht, so lässt sich auf ihnen eine Brücke befestigen. Soll jeder fehlende Zahn mit einzeln ersetzt werden, so benötigt man dementsprechend viele Implantate und Kronen.

Vorteile Implantat bei einseitig fehlenden Seitenzähnen Vorteile Implantat bei einseitig fehlenden Seitenzähnen

Vorteile bei Zahnlosigkeit:

Es muss zwischen festsitzendem, aber herausnehmbarem und nicht herausnehmbarem Zahnersatz unterschieden werden. Bei beiden Wegen wird der Tragekomfort des Zahnersatzes deutlich erhöht. Essen, trinken, lachen, sprechen und küssen werden wieder möglich wie früher.

Zum nicht herausnehmbaren Ersatz werden im Oberkiefer acht und im Unterkiefer sechs Implantate benötigt. Dadurch kann dem Patienten die Angst vollständig genommen werden, er würde jemals ohne Zähne gesehen werden. Mit einer solchen Versorgung  ist selbst der berühmte Biss in den Apfel möglich

Zum festsitzenden, jedoch herausnehmbaren Zahnersatz werden im Oberkiefer vier bis sechs, im Unterkiefer vier Implantate benötigt. Auf Ihnen wird kann eine Prothese, ähnlich einer Vollprothese befestigt, die jedoch nicht mehr auf der Schleimhaut schwimmt und deutlich graziler angefertigt werden kann. Vielen Zahnlosen Patienten kann so zu einem völlig neuen Lebensgefühl verholfen werden.

Vorteile Zahnimplantat bei Zahnlosigkeit Vorteile Zahnimplantat bei Zahnlosigkeit

Implantatensystemwahl - Welches Implantatsystem von welchem Hersteller?

Es gibt nicht DAS Implantat! Zur Zeit sind über 150 verschiedene Systeme von unterschiedlichen  Anbietern auf dem deutschen Markt. Entsprechend der hohen Nachfrage vermehren sich die Anbieter.

Es gibt nachgebaute Billigimplantate und Systeme, die kurz nach der Markteinführung schon wieder verschwunden sind.

Sie können nachvollziehen, dass dann eine „Ersatzteilversorgung“ nicht mehr möglich ist. Sie sollten dann Ihren Behandler fragen, welches System er verwendet und aus den führenden 10 internationalen Anbietern auswählen. Der wichtigste Faktor für die Auswahl eines Systems ist die Sicherheit auch in Zukunft alle benötigten Komponenten des verwendeten Systems beschaffen zu können, damit gegebenenfalls defekte Aufbauelemente im Kochen befindlicher Implantate ersetzt werden können. Diese Gewissheit bieten vor allem die Produkte des oberen Preissegmentes.

Die Art des Systems hängt hauptsächlich von der zukünftigen Funktion des Implantats ab. So existieren Systeme, welche Vorteile beim Einzelzahnersatz bieten und jene die vor allem zur Prothesenverankerung geeignet sind. Ebenfalls wichtig zur Systemauswahl ist die Qualität des Kieferknochens und ob dieser eine sofortige, bzw. frühe Belastung der Implantate zulässt, oder ob die Einheilzeit (i. d. R. im Oberkiefer sechs Monate, im Unterkiefer drei Monate) vollständig abgewartet werden muss.

Welches Implantatsystem von welchem HerstellerWelches Implantatsystem von welchem Hersteller  

Lebensdauer Implantate - Wie lange halten Implantate?

Genauso wie natürliche Zähne benötigen auch Implantate und implantatgetragener Zahnersatz eine regelmäßige Kontrolle (ca. im Abstand von 3 Monaten) und eine regelmäßige Prophylaxe.

Eine Zahnarztpraxis, die sich auf die Implantologie spezialisiert hat, beschäftigt speziell geschultes Personal, das die professionelle Zahnreinigung durchführt und über individuelle Pflegemöglichkeiten der vorhandenen Zahnimplantate und entsprechenden Zahnersatz informiert. Die Häufigkeit der professionellen Zahnreinigung hängt wesentlich von der Mitarbeit des Patienten ab.

Die Erflogsquote der Zahnimplantation hat sich in den letzten 45 Jahren auf Grund verfeinerter Operations- techniken und immer weiter entwickelten Implantat- systemen kontinuierlich verbessert. Die Erfolgsquote liegt bei 95-98%

Zwingende Voraussetzung für diesen Erfolg ist ein versierter Implantologe mit einer fundierten Ausbildung und langjähriger Erfahrung, sowie eine optimale Zusammenarbeit zwischen Zahntechniker und implantologisch tätigem Zahnarzt.

Bei einer exakten Planung des Eingriffs, einer entsprech- enden Ausstattung der Zahnarztpraxis und einem professionellem Team aus Zahnimplantologen und zahnärztlichen Assistentinnen, gehört die Zahnimplantologie zu den erfolgreichsten Therapien der Zahnmedizin.

Wie lange halten Implantate Wie lange halten Implantate

Implantat in jedem Alter?

Nach oben gibt es keine Altersbegrenzung. Wenn der Patient bei guter Gesundheit ist, können bis ins hohe Alter Implantate gesetzt werden. Nicht wenige der Implantatpatienten sind über achtzig Jahre alt und mit Ihrer Implantatversorgung hoch zufrieden, da sie endlich wieder richtig kauen können.

Die untere Altersgrenze liegt, je nach Entwicklungsstand des Patienten, bei ca. 16 bis 18 Jahren. Das Wachstum des Kindes sollte weitestgehend abgeschlossen sein, da ein Implantat nur in einem möglichst ausgewachsenen Kiefer gesetzt werden sollte.

Implantate in jedem Alter Implantate in jedem Alter

Angst vor Implantation - Die Angst des Patienten vor der Implantation

Es gibt sicher Schöneres als einen Zahnarztbesuch, jedoch ist er in der Regel weit weniger dramatisch als mancher Patient ihn sich vorstellt.

Das Spektrum der Angst reicht von leicht angespannt bis zu panischer Angst, die den Patienten von einer Behandlung abhalten kann. Der Arzt muss erkennen, um welchen Typ Patient es sich handelt und entsprechend auf Ihn eingehen und Vertrauen schaffen.

Der Patient ist unsicher,  weiß  in der Regel nicht, was auf Ihn zukommt. Sehr große Ängste können mit entsprechenden Medikamenten erfolgreich gemildert werden.

Auch der Eingriff selbst wird bei entsprechender Medikation nicht mehr als so dramatisch empfunden. Bei sehr ängstlichen Patienten ist die Vollnarkose das Mittel der Wahl. Der Patient merkt nichts von der Behandlung und hat auch keine negative Erinnerung.

Es ist sicher besser, ein beruhigendes Medikament einzunehmen, als eine Zahnbehandlung aus Angst zu verschieben oder ganz zu verdrängen mit den entsprechenden Folgen.

Die Angst des Patienten vor der Implantation Die Angst des Patienten vor der Implantation  

Material der Implantate

Ein Implantat ist ein Fremdkörper, der in ein biologisches System eingebracht wird. Um die normalen Abstoß- reaktionen des Körpers zu vermeiden, muss ein Material mit höchstmöglicher Biokompatiblität (Verträglichkeit) gewählt werden. Hier hat sich seit vielen Jahren der Werkstoff Titan bewährt, der auch in der allgemeinen Chirurgie zum Einsatz kommt.

Gegenwärtig sind die Implantate aller Hersteller aus Titan, da es hier praktisch nie zu allergischen oder anderen Abstoßreaktionen kommt. Um die Knochen- anhaftung an dem Implantat zu verbessern, haben die meisten Implantatsysteme eine raue Oberfläche. Diese Rauigkeit wird  durch verschiedene Methoden, wie z.B. Beschichtung, Ätzung, Bestrahlung erreicht.

Als Alternative zum Titanimplantat werden Implantate aus Keramik (Zirkon) verwendet. An diesem Werkstoff lagert sich der Kieferknochen sehr gut an, jedoch gibt es noch keine Langzeiterfahrung mit diesem System. Das Einsatzgebiet ist heute noch sehr begrenzt und kann nicht als Alternative zum Titan angesehen werden. Es ist somit nur für ausgewählte Einzelfälle einsetzbar.

Aus welchem Material sind Implantate Aus welchem Material sind Implantate    

Moderne Zahnimplantate - Seit wann gibt es moderne Zahnimplantate ?

In den 1960er – Jahren wurden die ersten Implantate entwickelt, die tatsächlich mit dem Kieferknochen verwachsen konnten und den Komfort bieten, den der Patient erwarten kann.

Auch wurde mit Titan ein Material gefunden, das vom Körper nicht mehr abgestoßen wird und keine Unverträglichkeiten hervorruft. Seither hat die Industrie mit Hilfe der Forschung und Wissenschaft die Entwicklung der Implantate weiter vorangetrieben. Heute kann man behaupten, dass Implantate der nahezu perfekte Ersatz für fehlende Zähne ist und zu den zahnärztlichen Therapien mit der größten Erfolgschance zählt. Der Behandlungserfolg liegt bei 95-98 %

Seit wann gibt es moderne Zahnimplantate    

Die ersten Zahnimplantate - Woher kamen die ersten Zahnimplantate?

Schon im Altertum hat man versucht, verlorengegangene Zähne zu ersetzen. Hier war es besonders wichtig, weiterhin eine gute Verwendung der Nahrung zu erreichen.

>Voraussetzung für dieses Ziel war damals wie heute die Möglichkeit, Nahrung ausreichend zerkauen zu können. So kannten bereits ca. 600 v. Chr. Die Etrusker und Ägypter einen einfachen Zahnersatz – allerdings ohne Wurzel – fremde und eigene Zähne wurden mit einem Goldband verbunden. Mayas und Inkas ersetzten Zähne mit Edelsteinen, die sie nach der Zahnentfernung in das leere Zahnfach getrieben haben. Dies war gleichzeitig Schmuck und Zahnersatz.

Im 8. Jahrhundert brachten Araber geschnitzte Zähne aus Tierknochen nach Europa, die in eine Zahnlücke eingepflanzt und mit Silberdraht oder Rosshaar an den restlichen Zähnen befestigt wurden.

Im 18. Jahrhundert wurden erstmals ganze Zähne inklusiv Wurzel aus Materialien wie Gold, Silber, Platin oder Porzellan hergestellt. Doch all diese Versuche konnten einen natürlichen Zahn nicht wirklich ersetzen, da es trotz aller Bemühungen eine recht wackelige Angelegenheit blieb.

Woher kamen die ersten Zahnimplantate?    

Berechtigte Fragen - Fragen, die Sie einem Zahnarzt stellen können, bevor sie sich entscheiden:

Welche verschiedenen Möglichkeiten gibt es, um meinen Zahn / Zähne zu ersetzen?

Implantieren sie selbst? Wie lange schon?

Wieviele Implantate setzen Sie im Monat?

Haben Sie eine spezielle Ausbildung?

Welches Implantatsystem verwenden Sie?

Wie lange gibt es das schon?

Haben Sie dokumentierte Fälle (Fotos), die meinem Fall ähneln?

Wie hoch ist die Erfolgsquote?

Mit welchem Labor arbeiten Sie zusammen?

Sehen Sie sich die Praxis an und fragen nach, ob es einen speziellen Eingriffsraum / Op. für die Implantation gibt oder ob in normalen Zahnarztstuhl behandelet wird.

Gibt es speziell ausgebildete Op.- Assistentinnen?

Verlangen sie einen detallierten Kostenvoranschlag, der für die Behandlung bindend ist.

Auch Mitarbeiter können über Implantate informieren. Dieses ist Zeichen dafür, dass es in der Praxis "Tagesgeschäft" ist.

Fragen, die Sie einem Zahnarzt stellen können, bevor sie sich entscheiden: Fragen, die Sie einem Zahnarzt stellen können, bevor sie sich entscheiden:    

Klinik oder Praxis - Verschiedene zahnärztliche Berufsbezeichnungen, Kliniken oder Praxen

Kieferorthopädie: Zahnregulierungen bei Kindern und Erwachsenen. Macht keine Füllungen oder Zahnersatz, extrahiert keine Zähne

Zahnarzt: Deckt alle Bereich der Zahnmedizin ab, nicht spezialisiert, (ähnlich Hausarzt, Allgemeinmedizin)

Oralchirurg: Nach dem Studium Zusatzausbildung. Arbeitet hauptsächlich chirurgisch, kann auch alle anderen zahnärztlichen Tätigkeiten ausführen.

Kieferchirurg: Arbeitet ausschließlich chirurgisch, z. Bsp. Weisheitszahn entfernen, WSR, Tumoroperationen, Unfälle Kopfbereich.

Tätigkeitschwerpunkt Implantologie: Sagt nichts über die Qualifikation des Zahnarztes aus. Es darf sich jeder Zahnarzt auf sein Schild schreiben.

Spezialist Implantologie: wie oben

Implantologe: Sagt ebenfalls nichts über die Qualifikation aus. Darf nicht auf dem Schild geführt werden. (ZÄK Westfalen- Lippe)

Master of Science Implantologie: Akademischer Grad. 2,5 jähriges berufsbegleitendes Universitätsstudium mit Staatsexamen.

Master of Science in Implantologie / Master of oral Medicine in Implantologie: Zahnarzt mit abgeschlossenem Zweitstudium auf dem Gebiet der zahnärztlichen Implantologie.

Klinik / Praxisklinik  Die heutigen Implantationstechniken sind in den zahnärztlichen Praxen individuell entwickelt worden, nicht an Universitäten. In entsprechend ausgestatteten Praxen können alle gängigen Verfahren der Schmerzausschaltung durchgeführt werden.

In Zeitungen und Zeitschriften wird oft mit dem Begriff „Klinik“ oder „Praxisklinik“ geworben. Patienten wird mit diesem Begriff suggeriert, dass dort besondere Behandlungen stattfinden. Entscheidend für den Behandlungserfolg ist jedoch die Ausbildung und die Erfahrung des Operateurs.

Manche sogenannte Kliniken werben damit, dass der Patient in die Klinik kommt, kurz schläft und dann mit festen Zähnen aufwacht. Oder, wie regelmäßig in der überregionalen Presse geworben wird.

„In 20 Minuten 6 Implantate setzen und festen Zahnersatz eingliedern“

Derartige Aussagen kann ich nur als äußerst unseriös bezeichnen.

Natürlich gibt es Fälle, die nur in „echten“ Zahnkliniken behandelt werden können. Zum Beispiel bei schweren Allgemeinerkrankungen oder Knochenentnahme außerhalb des Mundes.

Verschiedene zahnärztliche Berufsbezeichnungen, Kliniken Verschiedene zahnärztliche Berufsbezeichnungen, Kliniken Verschiedene zahnärztliche Berufsbezeichnungen, Kliniken Verschiedene zahnärztliche Berufsbezeichnungen, Kliniken  

Zähne in einem Tag! Sofortbelastung/ Spätbelastung

Jeder Mensch unterscheidet sich von dem anderen, jeder Kiefer ist anders, jede Zahnsituation ist anders. Daraus ergibt sich, dass es nicht die Implantatversorgung gibt, was sich im Übrigen auch in den Behandlungskosten nieder schlägt:

Verschiedene Möglichkeiten am Beispiel einer Einzelzahnversorgung.

- Ein Zahn wird extrahiert und das Implantat sofort eingesetzt, die Schleimhaut wird verschlossen. Nach 3 Monaten wird das Implantat freigelegt und eine Krone zementiert.

- Die Schleimhaut wird nicht verschlossen, sondern das Implantat sofort mit einer Interimskrone versorgt, aber nicht belastet. Nach 3 Monaten erfolgt die endgültige Krone.

- Der Zahn wird extrahiert, 6 Wochen abgewartet, implantiert und Schleimhaut verschlossen. Nach 3 Monaten folgt die Krone.

- Der Zahn wird extrahiert, durch eine Entzündung ist der Knochen verloren gegangen. 6 bis 12 Wochen warten, dann den Knochen aufbauen. Nach weiteren 3 Monaten das Implantat einsetzen, vernähen und 3 Monate warten, bis es eingeheilt ist. Dann erst die Krone einsetzen.

Aufgezeigt habe ich verschiedene Vorgehensweisen beim einfachen Fall, nämlich den Ersatz nur eines Zahnes.

Zähne in einem Tag Zähne in einem Tag Zähne in einem Tag        

Behandlungsdauer bei Zahnimplantaten

Die Dauer ist abhängig von der Art der Versorgung, von der Anzahl der zu setzenden Implantate und von den Knochenverhältnissen. Ist der Zahnarzt routiniert, erfahren und arbeitet mit einem versierten OP-Team zusammen, ist der Eingriff entsprechend kurz.

Das Einbringen eines Implantates bei normalen Verhältnissen dauert ca. 20 Minuten.

Eine Stunde wird benötigt, um 4 Implantate im Unterkiefer zu setzen, auf dem dann eine Prothese befestigt werden kann.

Behandlungsdauer bei Zahnimplantaten Behandlungsdauer bei Zahnimplantaten  

Welche Rolle spielt der Zahntechniker in der Implantologie?

Nicht jeder Zahntechniker, nicht jedes zahntechnische Labor ist mit der Implantologie vertraut.

Gerade bei implantatgetragenem Zahnersatz ist ein Höchstmaß an Präzision notwendig.

Im Gegensatz zu natürlichen Zähnen, welche ein Minimum an „Spiel“ in einem Zahnfach aufweisen, verzeihen Implantate keinerlei Ungenauigkeiten. Folglich ist hier die Erfahrung und Spezialisierung des Zahntechnikers ein wichtiger Faktor für die Langlebigkeit von Zahnersatz auf den Zahnimplantaten.

Ein optimal eingesetztes Implantat kann durch schlechten Zahnersatz verloren gehen. Der behandelnde Zahnarzt und der Zahntechniker müssen partnerschaftlich zusammen arbeiten.

In unserer Praxis ist der Zahntechniker bei Farbauswahl, Anprobe und dem Eingliedern des Zahnersatzes im Behandlungszimmer.

Der Patient kennt „seinen Zahntechniker/in.“

Welche Rolle spielt der Zahntechniker in der Implantologie Welche Rolle spielt der Zahntechniker in der Implantologie Welche Rolle spielt der Zahntechniker in der Implantologie  

Implantate im Urlaub? Behandlung im Ausland…Billigzahnersatz

Behandlung im Ausland…Billigzahnersatz

Die Implantatversorgung besteht aus 3 Bereichen:

- dem prothetischen Teil = Versorgung des Implantates mit Krone, Teleskop, Druckknopf, Steg etc.

- der Zahntechnik. Hier wird der Zahnersatz im Dentallabor von Zahntechnikern hergestellt.

Aus meiner Erfahrung und Überzeugung, die auch durch wissenschaftliche Untersuchungen gestützt wird, wird das beste Ergebnis erreicht, wenn der operierende Zahnarzt den Zahnersatz plant. Hand in Hand mit den Zahntechnikern arbeitet und dann den Zahnersatz auch einsetzt. So hat der Patient nur einen Ansprechpartner und einen Behandlungsort!

Aus meiner Sicht ist es nicht zu verantworten, aufwendigen Zahnersatz, der in der Implantologie gefordert ist, im Ausland anfertigen zu lassen. Die Gründe, die dagegen sprechen sind vielfältig. Damit möchte ich nicht ausdrücken, dass im Ausland schlecht gearbeitet wird. Deutschland ist in der Zahnmedizin und Zahntechnik weltweit führend.

Kleine Anmerkung: Warum schließen wir überhaupt für unseren Urlaub Rücktransportversicherungen ab, wenn doch die Versorgungen überall gleich gut sind?

Für den Zahnersatz fahren wir ins Ausland, um Geld zu sparen?

Implantate und Zahntechnik

Vollnarkose nötig? - Ist der Eingriff schmerzhaft?

Vollnarkose nötig?

Die Implantation ist grundsätzlich schmerzfrei, da das Operationsgebiet durch die sogenannte Lokalanästhesie örtlich betäubt wird.

Es handelt sich um dieselbe Betäubungsart ( und Medikament) das sie vom „Bohren“ oder Zähne extrahieren kennen.

Vollnarkose (ITN) sind bei länger andauernden aufwendigen Eingriffen angezeigt, um die Belastung des Patienten so gering wie möglich zu gestalten. Der Einsatz der Vollnarkose ist auch abhängig von der Sensibilität des Patienten. Bei Angstpatienten ist die Narkose das Mittel der Wahl. Sollte eine Narkose durchgeführt werden, kann der Patient spätestens eine Stunde nach der Behandlung die Praxis in Begleitung verlassen.

Der erfahrenen Anästhesist ist Voraussetzung für einen reibungslosen Ablauf.

Ist der Eingriff schmerzhaft? Vollnarkose nötig? Ist der Eingriff schmerzhaft? Vollnarkose nötig?

Knochenaufbau - Wann kann ein Knochenaufbau erforderlich sein?

Wann kann ein Knochenaufbau erforderlich sein?

Wenn Zähne und somit die natürliche Kaubelastung im Kiefer über längere Zeit fehlen, bildet sich der Knochen zurück. Das ist ähnlich wie bei einem Muskel, der verkümmert, wenn er nicht mehr belastet wird. Auch bestimmte Keime können den Knochen zerstören.

Man spricht dabei von einer Parodontitis – besser bekannt als Parodontose, einer entzündlichen Zahnbetterkrankung.

Wenn der Knochen dadurch so geschwächt oder dünn geworden ist, dass ein Zahnimplantat keinen Halt mehr darin findet, wird Ihnen der Zahnarzt zu einem Knochen- aufbau raten. Der Knochen wird dabei mit körpereigenem Knochen oder einem Knochenersatzmaterial wieder aufgebaut. Oft kommt ein Gemisch aus beidem zum Einsatz.

Das Aufbaumaterial wird direkt an den Knochen angelagert, um ihn, je nach Situation zu verbeitern oder zu erhöhen. Im Oberkiefer wird der Knochen meist durch einen sogenannten Sinuslift verstärkt. Oft ist der Knochenaufbau bei der Zahnimplantation möglich.

Es kann aber dazu auch vorher ein separater ambulanter Eingriff notwendig sein.

Wann kann ein Knochenaufbau erforderlich sein? Wann kann ein Knochenaufbau erforderlich sein?  

Es gibt viele Gründe, die einen Knochenaufbau notwendig machen können.

Zu Ihnen gehören zum Beispiel:

Parodontitis, Wurzelspitzenresektion, Zahnentfernung, Unfall, Knochenentzündung.

Die Kieferatrophie (Schwund des Kieferknochens) ist die Folge von Zahnlosigkeit.

Wenn Zähne und somit die natürliche Kaubelastung im Kiefer über längere Zeit fehlen, bildet sich der Knochen zurück. Das ist ähnlich wie bei einem Muskel, der verkümmert, wenn er nicht mehr belastet wird. Dieser Abbau wird durch schlecht sitzende Prothesen verstärkt.

Wenn der Knochen so geschwächt oder dünn geworden ist, dass ein Zahnimplantat keinen Halt mehr findet, wird ein Knochenaufbau notwendig. Als Aufbaumaterial dient der eigene Knochen oder Knochenersatzmaterialien. Aus meiner Sicht und Erfahrung ist der körpereigene Knochen das beste Material, um verlorenen Knochen aufzubauen und Zahnimplantate setzen zu können.

Er wird zum Beispiel aus dem Unterkieferwinkel oder Kinnbereich gewonnen. Diese Op.-Technik ist aufwendig, setzt eine gewisse Erfahrung und Kenntnis voraus. Um eine Entnahme eigenen Knochens zu vermeiden, werden sogenannte Knochenersatzmaterialien eingesetzt. Sie ähneln in Ihrem Aufbau mehr oder weniger dem menschlichen Knochen. Hergestellt oder gewonnen werden sie rein synthetisch, aus Algen oder Tierknochen.

Diese Knochenersatzmaterialien werden auch mit körpereigenen Knochen vermischt. Dadurch werden körpereigene Wachstumsfaktoren eingebracht und die Entnahmestelle klein gehalten.

Knochenaufbau in der Breite ist einfacher und sicherer vorhersagbarer, als in der Höhe.

Knochenaufbau Kiefer Implantat Knochenaufbau Kiefer Implantat
 

Computertomogramm (CT)

Mit einem Computertomogramm läßt sich die Höhe und Breite des Kiefers zuverlässig beurteilen und die exakte Lage der anatomischen Struktur wie Kieferhöhle oder Nervkanal darstellen.

Für den überwiegenden Teil der implantologischen Eingriffe ist jedoch die Anfertigung einer Schichtaufnahme nicht erforderlich.

Nachteil der Computerthomgraphie ist die extrem hohe Strahlenbelastung (1 CT entspricht ca. 1000 Röntgenschichtaufnahmen) und die hohen Kosten.

CT-Aufnahmen sind notwendig für die modernen Navigationstechniken.

Psychologisch sehr unangenehm ist für viele Patienten der Zustand „in die Röhre“ geschoben zu werden.

Nur bei ca. 3-5% der Behandlungsfälle ist ein CT notwendig.

Mit einem Computertomogramm (CT) läßt sich die Höhe und Breite des Kiefers zuverlässig beurteilen und die exakte Lage der anatomischen Struktur wie Kieferhöhle oder Nervkanal darstellen  
 

Erneuerung/ Erweiterung des Zahnersatzes

Kann implantatgetragener Zahnersatz erneuert oder, wenn weitere Zähne verloren gehen, erweitert werden?

Ja. Der Zahnersatz kann jederzeit erneuert werden. Ein Zahnimplantat kann auch nach vielen Jahren problemlos in einen Pfeiler für eine Brücke oder Prothese umgewandelt werden.

Erneuerung und Erweiterung des Zahnersatzes Erneuerung und Erweiterung des Zahnersatzes  
 

Nützliche Hinweise

Allergien beim Zahnersatz .

Seit über 40 Jahren gibt es Titanzahnimplantate. In dieser langen Zeit sind noch keine Allergien bekannt geworden.

Zahnimplantate aus Titan haben keine allergen Bestandteile und verhalten sich somit im Körper neutral.

Bei der Anfertigung einer Krone kommen die üblichen Dentallegierungen und Keramiken zum Einsatz. Bei Verwendung von hochwertigen Goldlegierungen für die Kronengerüste treten fast nie Unverträglichkeitsreaktionen auf. Möchte der Patient dennoch eine vollkommen metallfreie Restauration, so greifen wir auf moderne Dentalkeramiken zurück, gegen die ebenfalls keine Unverträglichkeitsreaktionen bekannt sind.

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Garantie beim Zahnersatz Vertragsverhältnis zwischen Zahnarzt und Patient

Wichtig für eine erfolgreiche Behandlung ist ein Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Arzt. In jedem Fall wird im juristischen Sinne ein mündlicher oder ein schriftlicher Vertrag geschlossen.

Bei dem Arztvertrag handelt es sich in der Regel um einen Dienstvertrag und nicht um einen Vertrag nach Werkvertragsrecht. Der entscheidende Unterschied liegt darin, dass beim Dienstvertrag kein Erfolg, sondern ein facharztgerechter Eingriff geschuldet wird. Hieraus resultiert zwangsläufig, dass der Arzt bei seinen Eingriffen nicht für den Erfolg seiner Leistung garantieren darf.

Gewährleistungsansprüche nach Werkvertrag bestehen gegenüber den zahntechnischen Leistungen, also dem Zahnersatz, hergestellt vom zahntechnischen Labor.

Der Arzt kann keine / darf keine Garantie auf Erfolg geben, er schuldet seinem Patienten jedoch eine Behandlung mit größter Sorgfalt auf den neusten Stand der Wissenschaft. Diese Zusammenhänge sind den wenigsten  Patienten  bekannt. Sie vertrauen auf Garantieversprechen, die werbewirksam verkündet werden.

Im Schadensfall werden Sie dann mit der Realität konfrontiert.

Implantatfirmen geben Garantien von 5,10, 15 Jahren und mehr, aber jeweils nur auf die Implantatschraube, nicht auf die gesamte Konstruktion oder die Zahnbehandlung.

Essen mit Zahnimplantaten

Kann ich mit meinem Zahnimplantat getragenen Zahn ganz normal abbeißen und essen?

Mit Ihrem Implantat getragenen Zahn können Sie essen, abbeißen, reden und lachen wie mit Ihren natürlichen Zähnen. Ihr Zahn ruht so fest auf Ihrem Implantat, dass Sie sich ganz sicher fühlen können.

Kosten beim Zahnimplantat

Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgendjemand ein wenig schlechter machen kann und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften.

Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann. Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten.

Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres zu bezahlen.

Merke: Der Ärger über schlechte Qualität währt nachhaltig länger, als die Freude über einen billigen Preis.

Autor : John Ruskin, engl. Sozialreformer (1819-1900)